LES MÉCANISMES PSYCHOLOGIQUES QUI NOUS FONT ACHETER, ET COMMENT Y RÉSISTER

DIE PSYCHOLOGISCHEN MECHANISMEN, DIE UNS ZUM KAUF ZÄHLEN, UND WIE MAN IHNEN WIDERSTEHT

Finden Sie Ihren Kleidungsstil, einen umweltfreundlichen Ansatz Du liest DIE PSYCHOLOGISCHEN MECHANISMEN, DIE UNS ZUM KAUF ZÄHLEN, UND WIE MAN IHNEN WIDERSTEHT 4 Minuten Weiter Was ist Umweltangst und wie kann man damit leben?
Sie sind nicht allein verantwortlich für Ihre Impulskäufe. Wir erklären Ihnen warum – anhand von 5 psychologischen Mechanismen, die von der Fast Fashion genutzt werden.

 

Wie wäre es, wenn wir gemeinsam das Funktionieren unseres Gehirns entschlüsseln würden, um besser zu verstehen, was uns zum Kauf verleitet? 🔍

Hier sind 5 psychologische Mechanismen, die Marken einsetzen, um uns zum Bezahlen an der Kasse zu bewegen.

Zum Glück hilft es, sie zu kennen und zu verstehen, um besser zu widerstehen – vor allem während der Schlussverkäufe!

 

Die Bedeutung, weniger zu konsumieren

Bevor wir ins Thema eintauchen, fragen Sie sich vielleicht: Warum sollte man sich etwas Neues verwehren, wenn es Freude bereitet und man es sich leisten kann?

Eine berechtigte Frage!

Ganz einfach: Die Modeindustrie ist extrem umweltschädlich. Sie ist allein für etwa 10 % der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich – mehr als alle internationalen Flüge und der gesamte Schiffsverkehr zusammen!

Dabei quellen unsere Kleiderschränke über vor Kleidung, die wir kaum tragen.

Laut Fashion Revolution Schweiz besitzen Schweizer:innen durchschnittlich 118 Kleidungsstücke – und kaufen dennoch jedes Jahr 60 neue Teile!

40 % dieser Kleidungsstücke werden nur 3- bis 4-mal getragen.

Und nicht nur bei Kleidung: Laut einer 2022 veröffentlichten WWF-Studie ist die Schweiz für 2 bis 3 % der weltweiten CO₂-Emissionen verantwortlich – auf einem Niveau vergleichbar mit Brasilien!

Kleines Land, große Klimabelastung.

Ob Möbel, Elektronik oder Autos – ein einziger Leitsatz, um den Planeten zu retten:

Impulskäufe stoppen!

 MODE: Mon shopping…Mon essentiel ! – Le7tv.ma

Warum ist es so schwer, mit dem Kaufen aufzuhören?

Hier sind 5 psychologische Mechanismen, mit denen Marken und Geschäfte unser Gehirn hacken: 

 

1. Die künstliche Verknappung

Unser ursprüngliches Gehirn ist darauf programmiert, Seltenes als wertvoll einzustufen.

Viele Marken erzeugen künstliche Knappheit, um uns zum Kauf zu verleiten: limitierte Auflagen, letzte Reduzierungen, Capsule Collections…

Oft wird das mit einem Gefühl der Dringlichkeit kombiniert:

rote Schilder, „nur noch 2 Stück verfügbar“ usw.

Und schon schnappt die Impulsfalle zu!

 

2. Die Angst, etwas zu verpassen (FOMO)

Das FOMO-Syndrom (Fear Of Missing Out) wird ebenfalls gezielt eingesetzt.

Neue Kollektionen oder Schlussverkäufe werden als große gesellschaftliche Ereignisse inszeniert, die man nicht verpassen darf.

Und da der Mensch ein soziales Wesen ist, tappen wir oft in die Falle…

 

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3. Das Gruppendenken

Für den Menschen war die Zugehörigkeit zu einer Gruppe schon immer überlebenswichtig.

Heutzutage spielt der Kleidungsstil eine große Rolle für die soziale Zugehörigkeit – besonders bei jungen Menschen.

Das Problem:

Sich ständig wandelnde Trends zwingen uns dazu, unser Outfit regelmäßig zu erneuern, um gesellschaftlich akzeptiert zu bleiben – und treiben so den Konsum an.

Wussten Sie schon?

Fast-Fashion-Marken bringen bis zu 36 neue Kollektionen pro Jahr auf den Markt!

Zum Vergleich: klassische Marken veröffentlichen 4 Kollektionen, Slow-Fashion-Marken nur 1 bis 2 pro Jahr.

  

4. Der Ankereffekt

Unser Gehirn bewertet Dinge anhand eines ersten Bezugspunktes (Anker).

Zum Beispiel:

Ein durchgestrichener Preis gibt uns das Gefühl, Geld gespart zu haben. Bingo, wir kaufen!

Aber brauchten wir das Teil wirklich?

Immer öfter produzieren Fast-Fashion-Marken Kollektionen speziell für den Schlussverkauf – der ursprüngliche Preis ist also oft fiktiv.

Transparenz? Fehlanzeige.

  

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5. Der Primacy-Effekt (Vorrangeffekt)

Unser Gehirn konzentriert sich unbewusst auf die Zahl vor dem Komma.

9,99 CHF erscheint uns daher deutlich günstiger als 10 CHF, weil unser Gehirn „9“ als Referenzwert nimmt.

Deshalb enden so viele Preise auf ,90 oder ,99 – ein Trick, der bestens funktioniert.

Ein gefährlicher Cocktail…

Alle diese Techniken wirken zusammen – ergänzt durch allgegenwärtige Werbung – und machen ständiges Kaufen zu einer normalen Handlung.

Mit dieser Konsumspirale zu brechen, bedeutet zu verstehen, dass sie uns nicht glücklicher macht.

 

Lernen Sie, das wiederzuentdecken, was Sie bereits besitzen:

 

Die 3er-Regel, um Impulskäufe besser zu widerstehen

Zum Abschluss noch eine kleine, leicht zu merkende Regel für Ihre nächsten Shopping-Touren:

1. Wollen Sie dieses Kleidungsstück auch noch in 3 Tagen?

2. Können Sie damit 3 Outfits kombinieren, die Sie bereits besitzen?

3. Können Sie es zu 3 verschiedenen Anlässen tragen?  

Und Sie? Was sind Ihre besten Tipps, um nicht der Versuchung zu erliegen?