QU’EST-CE QUE L’ÉCO-ANXIÉTÉ ET COMMENT VIVRE AVEC ?

Was ist Umweltangst und wie kann man damit leben?

Zoom auf ein neues Unwohlsein, das fast jede:n zweite:n Schweizer:in betrifft

Jedes Jahr finden neue Wörter ihren Weg ins französische Wörterbuch, sie spiegeln eine Gesellschaft mit sich wandelnden Sorgen und Gewohnheiten wider. Der Begriff Öko-Angst wurde erstmals 1997 von einer Forscherin im Bereich der öffentlichen Gesundheit erwähnt, doch erst etwa zwanzig Jahre später wurde das Wort wirklich populär.

Vielleicht, weil die angekündigten Klimaveränderungen nicht mehr nur in wissenschaftlichen Berichten erscheinen, sondern auch tatsächlich in unserem Alltag spürbar sind?

Also, was ist Öko-Angst und wie lebt man im Alltag damit?

 

Was ist Öko-Angst?

Eine Wortschöpfung aus „Ökologie“ und „Angst“: Öko-Angst beschreibt eine Angst im Zusammenhang mit dem Klimawandel.

Sie äußert sich in Zukunftsängsten, in Wut über aktuelle Nachrichten oder bestimmtes Verhalten, das der Umwelt schadet, sowie in Gefühlen von Ohnmacht oder Schuld bei alltäglichen Handlungen.

Obwohl Öko-Angst nicht als psychische Krankheit anerkannt ist, spezialisieren sich immer mehr Psychotherapeut:innen und Psycholog:innen auf dieses Thema, um den zunehmend häufigen Anfragen ihrer Patient:innen gerecht zu werden.

 Vaincre l'éco-anxiété : témoignages et conseils 

Die Bedeutung der Gemeinschaft im ökologischen Kampf

Indem man diesem Gefühl einen Namen gibt, erkennt man es als kollektives Unwohlsein an, das jede:n zweite:n Schweizer:in betrifft (laut einer Studie des BFS im Jahr 2019) – in unterschiedlich starker Ausprägung.

Dass dieses Problem die Hälfte der Bevölkerung betrifft, zeigt, dass immer mehr Menschen ein klares Bewusstsein für ökologische Fragen entwickeln.

Und das ist eine gute Nachricht!

Je mehr Menschen sich dieser Themen bewusst sind, desto mehr können wir gemeinsam positive Veränderungen für die Umwelt bewirken.

 

Transition écologique : dans quelle action collective s'engager ? | écoconso 

Wie mit Öko-Angst leben?

Handeln ist das beste Mittel gegen diese Angst.

Natürlich werden Sie nicht allein alles lösen können, aber aktiv zu werden hilft, Angst und Ohnmacht durch ein Gefühl von Kontrolle zu ersetzen.


Hier ein paar Ideen, wie Sie auf Ihrer Ebene für die Umwelt handeln können:

1. Ändern Sie Ihre Konsumgewohnheiten und bevorzugen Sie Lösungen, die Ihren Werten entsprechen.Sie können zum Beispiel zu einer Bank wechseln, die keine umweltschädlichen Projekte finanziert, Ihren Energieversorger auf eine grünere Alternative mit erneuerbaren Energien umstellen, weniger Fleisch essen, lokaler einkaufen, Verpackungsmüll vermeiden… Fast Fashion boykottieren und Secondhand- sowie ethische Mode bevorzugen (mit Clother natürlich 😉).

 

2. Nutzen Sie, was Sie bereits besitzen, so lange wie möglich, indem Sie der geplanten Obsoleszenz entgegenwirken, Dinge reparieren und Qualität der Quantität vorziehen.

 

3. Selbst wenn Sie sich neue Produkte leisten können, prüfen Sie, ob es nicht eine Secondhand- oder generalüberholte Alternative gibt. Sie sparen Geld und können in hochwertigere und ethischere neue Produkte investieren.

 

4. Engagieren Sie sich konkret für die Umwelt, indem Sie an Sensibilisierungsprojekten teilnehmen, Gemeinschaftsgärten unterstützen, bei Repair Cafés mitwirken (wenn Sie handwerklich begabt sind) oder sich einer Organisation anschließen, die Gutes bewirken möchte. Das Gefühl, nützlich zu sein und sich mit Gleichgesinnten zu umgeben, tut gut!

 

5. Geben Sie nicht auf ! Auch wenn Sie nicht in allem perfekt sind – Ihre Bemühungen sind nicht umsonst. Machen Sie weiter auf diesem Weg! (Herz-mit-Händen-Emoji)

 Étiquette : compostage -

Gut zu wissen:

Bei Clother wählen wir ausschließlich Marken aus, die Umwelt und Menschen respektieren und langlebige Kleidung anbieten!

Wenn die Last der Öko-Angst im Alltag zu schwer wird, empfehlen wir Ihnen selbstverständlich, sich an eine:n Gesundheitsfachmann/-frau zu wenden.